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Geschrieben von Administrator
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Donnerstag, 04. Oktober 2007 |
An dieser Stelle möchte ich Ihnen ein wenig über mich und viel mehr über meine große Leidenschaft und meine damit verbundenen Arbeiten als freier Publizist berichten. Seit frühester Kindheit bin ich intensiv mit dem Autovirus infiziert
und habe im Laufe der Jahre insgesamt 7 Old- und Youngtimer sowie 3
klassische Motorräder besessen, die ich auf meiner Website an anderer
Stelle auch kurz mit Bild und Text vorstelle. Darüber hinaus war ich
lange Jahre mit der „Technischen Sammlung Hochhut“ in Frankfurt am Main
verbunden, wobei ich das Vergnügen hatte noch des öfteren mit Fritz
Hochhut zusammen zu sein, und ich konnte auch einmal den inhaltlichen
Leiter der „Straße der Industriekultur“ im Rhein-Maingebiet, Dr.
Schirmbeck, in seiner damaligen Eigenschaft als Leiter des Museums der
Stadt Rüsselsheim unterstützen.
Ich bin 1966 in Frankfurt am Main geboren, in Eschborn am Taunus aufgewachsen und wohne zur Zeit in Hanau. Nach meinem Realschulabschluß in Eschborn und einer abgeschlossenen
Lehre zum Groß- und Aussenhandelskaufmann war ich 14 Jahre lang in
Frankfurt und Eschborn im Bereich der Großrechner als Operator,
Arbeitsvorbereiter und Systemverwalter bei den Firmen ARBECO
(Textilgroßhandel), Kraft-General Foods (Lebensmittel), Chemical Bank,
ANZAG (Pharmagroßhandel), Debis (EDV-Dienstleister), GENO-RZ
(EDV-Dienstleister), Commerzbank und Deutsche Vermögensberatung tätig.
Nachdem ich meine Tätigkeit im Computerbereich nicht mehr fortsetzen
konnte, machte ich eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann, wurde
später zeitweise mit dem Import und Vertrieb kolumbianischer
Lebensmittel selbstständig, bevor ich nun als Autor im
automobilgeschichtlichen Bereich tätig werden konnte und somit dabei
bin, mir einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen. Bislang habe ich
bereits für Revell und Herpa arbeiten dürfen.
Ich bin verheiratet und habe vier Kinder zwischen 8 Jahren und 18 Monaten.
Ich habe vor etwa 13 Jahren auch mit dem Sammeln und Lesen von
Markenbiographien aus aller Welt begonnen und bin so zu einem Bestand
von etwa 300 Büchern gekommen, darunter auch Exemplare aus dem Besitz
des unvergessenen Werner Oswald.
Das Auto ist zweifellos eine der wichtigsten und prägendsten
Erfindungen der Menschheit. Nachdem es die Eisenbahn erstmals in der
Menschheitsgeschichte erlaubte, große Entfernungen in kurzer Zeit mit
beispielloser Geschwindigkeit zurückzulegen und zudem auch Menschen aus
unteren Klassen das Reisen ermöglichte, brachte das Automobil die
individuelle Freiheit ins Spiel, jederzeit an jeden Ort zu gelangen, zu
dem eine Straße führt (und oftmals auch darüber hinaus). Von Beginn an
war das Automobil nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern auch
Statussymbol und Sportgerät, also kurz ein Objekt der Leidenschaft. Bis
heute hat sich daran nichts geändert.
Natürlich darf man die negativen Auswirkungen in Form von
Verkehrsopfern, Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch nicht blauäugig
und verantwortungslos außer acht lassen. Es ist notwendig, im Rahmen
der technischen Möglichkeiten nach bestmöglicher Abhilfe zu suchen und
diese auch in vernünftiger Weise umzusetzen, denn die Erhaltung des
Individualverkehrs muß ein entscheidendes Ziel bleiben, da er für viele
Menschen ein hohes Gut im Bereich der Lebensqualität darstellt.
Meine Liebe gilt besonders den Klassikern, wegen ihrer Schönheit,
Individualität und ihrer Fähigkeit, den Charakter ihrer Produzenten und
Herkunftsnationen wiederzuspiegeln, aber auch der oftmals sehr
interessanten Geschichte ihrer Hersteller.
Ich stimme jedoch nicht in den Chor derer ein, die behaupten, modernen
Autos fehle es an Individualität und Charakter, vielmehr denke ich,
dass gerade in der letzten Zeit sehr viele Nischen genutzt oder gar
erst geschaffen wurden und es schon lange nicht mehr so viele
verschiedene Modelle gegeben hat , wie in den letzten Jahren. Nach
meiner persönlichen Ansicht sind eher die späten Siebziger und die
Achtziger Jahre qualitativ und stilistisch eine Wüste gewesen, mit
wenigen wirklich interessanten Typen, doch ich will damit niemandem zu
nahe treten, es ist letztlich Geschmackssache. Zudem sehe ich es wie
bei Tieren und Pflanzen, nämlich dass es um jede ausgestorbene Art
schade ist und ich würde die Grenze vom Gebrauchtwagen zum Youngtimer
sogar schon bei 20 oder gar 15 Jahren ziehen, da einige Modelle in
dieser Zeitspanne bereits selten werden. Meine Pulsbeschleuniger sind
besonders die Autos der späten Zwanziger und der Dreißiger Jahre, die
Autos der 60er Jahre und der Kaiserzeit, vor allem von 1910 bis 1914.
Ich bin besonders begeistert von britischen, französischen,
italienischen, deutschen und amerikanischen Autos, in dieser
Reihenfolge; doch es gibt und gab noch eine ganze Reihe weiterer sehr
interessanter Marken in anderen Ländern.
Ich bin übrigens ein Verfechter der Originalität, da ich der Ansicht
bin, dass man hier tatsächlich Kulturgut erhält, das zwar zunächst dem
eigenen Vergnügen, aber auch der Nachwelt dient und man deshalb nicht
das moralische Recht hat, die Fahrzeuge zum eigenen Vergnügen
nachhaltig zu verändern. Daher frage ich mich, warum einige Leute
Youngtimer nach eigenem Geschmack verunstalten, statt an einem
Gebrauchten herumzutunen; warum Möchtegern-Schumis ihre
unwiederbringlichen Rennwagen bei übertriebenem Heizen in
Oldtimerrennen zerlegen und nicht stattdessen ihre verhinderte
Rennfahrerkarriere in irgendwelchen Markencups nachholen, wo sie von
mir aus auch rempeln können soviel sie wollen; warum neuerdings immer
mehr Leute dazu übergehen, gut erhaltene Limousinen und Coupés von
Vorkriegsautos zu Roadstern umschustern zu lassen, um ihren
persönlichen Fahrspaß zu erhöhen und besser angeben zu können und warum
man dann nicht lieber gleich ein Modell oder eine Karosserievariante
kauft, die den eigenen Vorlieben entspricht, statt ein anderes Modell
entsprechend „hinzubiegen“ ? Wenn man als Klassikerenthusiast den
moralischen Anspruch gegenüber Gesellschaft und Regierung anmeldet,
Kulturgut zu erhalten und dafür in der einen oder anderen Weise
gefördert zu werden, kann man nicht auf der anderen Seite darauf
bestehen, dieses Kulturgut als Privatbesitz und –sache hemmungslos nach
eigenen Wünschen und Vorlieben verändern und gefährden zu dürfen.
Mit diesen sicher kontroversen Ansichten komme ich zu meinem Schlussstatement:
Das Schöne an alten Dingen ist, dass sie den Interessierten eine
Zeitreise ermöglichen, bei der man durchaus einmal die oftmals durchaus
bitteren Realitäten ihrer damaligen Gegenwart außer acht lassen und
sich ein Idealbild ihrer Epoche bauen darf, um damit auch einen Urlaub
von unserer heutigen Zeit zu machen.
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